Wer ein Haus kauft, will vor allem Klarheit: Wie viel Eigenkapital brauche ich wirklich? Welche Finanzierung ist die beste für mich? Viele angehende Immobilienkäufer fühlen sich von Fachbegriffen und Bankangeboten überfordert. Doch die wichtigsten Grundlagen zu Eigenkapital, Zinsbindung und Tilgung sind schnell verstanden – und wir erklären sie hier ganz einfach.
Optimale Nutzung des Eigenkapitals: Passende Immobilie für Ihr Budget finden
Der Wunsch nach einem eigenen Zuhause wird oft von einer wesentlichen Überlegung begleitet: Wie viel Immobilie kann ich mir leisten? „Das zur Verfügung stehende Eigenkapital spielt eine entscheidende Rolle bei dieser Frage“, erklärt Rainer Weihrauch, Geschäftsführer der W&F Wohnfinanz GmbH in Nackenheim. Eigenkapital umfasst jene Mittel, die ein Käufer selbst in die Finanzierung einbringen kann. Allgemein ist bekannt: Mehr Eigenkapital verbessert die Kreditkonditionen. Banken raten dazu, wenigstens 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich der Nebenkosten selbst zu finanzieren, um sowohl finanziellen Freiraum als auch vorteilhafte Darlehensbedingungen zu sichern.
„Eine umfassende Budgetplanung ist unerlässlich, um finanzielle Engpässe zu vermeiden“, betont Weihrauch. Käufer müssen neben dem Kaufpreis auch die Kosten für Notar, Steuern und Makler einplanen und sollten ihre monatlichen Ausgaben auf maximal 35 Prozent ihres Haushaltseinkommens beschränken, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
Finanzierungsbegriffe einfach erklärt
Im Erstgespräch mit der Bank werden Immobilienkäufer oft mit einer Vielzahl von Fachbegriffen konfrontiert. Zu den gängigen Begriffen zählen Darlehen, Zinsbindung und Tilgung. Ein Immobiliendarlehen beschreibt die Summe, die von der Bank für den Erwerb einer Immobilie bereitgestellt wird. Für diese Leistung verlangt die Bank Zinsen, also eine Gebühr für die Kapitalbereitstellung.
„Die Zinsbindung ist meist für einen festgelegten Zeitraum gültig“, sagt Weihrauch. „Eine längere Zinsbindung erhöht die Planungssicherheit, besonders in Zeiten steigender Zinsen.“ Die Tilgung ist die laufende Rückzahlung des Darlehens an die Bank. Normalerweise wird eine anfängliche Tilgungsrate von zwei bis vier Prozent des Darlehensbetrags pro Jahr vereinbart. Eine höhere Tilgung führt zu einer schnelleren Rückzahlung des Kredits und zu niedrigeren Zinskosten auf lange Sicht.
Nutzen Sie staatliche Förderungen effektiv
Wer plant, eine Immobilie zu erwerben, sollte sich im Vorfeld über die vielfältigen Förderprogramme von Bund und Ländern informieren. Diese Programme bieten oft finanzielle Vorteile. Besonders bekannt sind die Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die durch niedrige Zinsen und attraktive Zuschüsse, etwa für energetische Sanierungen oder den Bau energieeffizienter Gebäude, überzeugen.
„Regionale Förderungen und Wohn-Riester-Verträge können die Finanzierung einer Immobilie erheblich erleichtern“, empfiehlt Weihrauch. Um die geeigneten Fördermittel zu finden, lohnt es sich, frühzeitig Beratungsgespräche mit Finanzexperten oder unabhängigen Beratern zu führen. So maximieren Sie die Nutzung aller verfügbaren staatlichen Zuschüsse und Finanzierungen.
Planen Sie den Kauf einer Immobilie und haben Fragen zur Finanzierung? Unsere Experten in Nackenheim und der Region Mainz unterstützen Sie persönlich – von der Budgetplanung bis zur finalen Finanzierungsgestaltung. Kontaktieren Sie uns für eine individuell zugeschnittene Finanzierung Ihres Traumhauses.
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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