Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und einer unsicheren Rentenentwicklung fragen sich viele: Wird meine gesetzliche Rente im Alter wirklich reichen? Immer mehr Menschen setzen daher auf Immobilien als zusätzliche Einkommensquelle im Ruhestand – in der Hoffnung, mit Mieteinnahmen eine Art „zweite Rente“ zu generieren. Doch wie realistisch ist das – und worauf sollte man achten?
Zusätzliche Einkünfte durch Vermietung
„Immobilien stellen eine bewährte Methode zur Sicherung des Lebensstandards im Alter dar“, erklärt Rainer Weihrauch, Geschäftsführer von W&F Wohnfinanz GmbH mit Sitz in Nackenheim. Wer frühzeitig in den Erwerb einer Immobilie investiert und diese vermietet, kann im Alter von einer konstanten Einnahmequelle profitieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Immobilie bis zum Renteneintritt abbezahlt ist. Die Mieteinkünfte, abzüglich der laufenden Kosten, tragen dann zur finanziellen Absicherung bei.
Dennoch erfordert die Vermietung einer Immobilie auch Aufmerksamkeit. Vermieter müssen sich um die Instandhaltung, Reparaturen und die Abrechnung der Nebenkosten kümmern. Dies kann entweder persönlich oder durch eine Verwaltungsgesellschaft erfolgen. Probleme wie Mietausfälle oder Leerstände können die finanzielle Planung beeinträchtigen. Trotzdem bieten Mieteinkünfte im Vergleich zu einem aktiven Einkommen eine komfortable und dauerhafte Einkommensquelle im Alter, sofern die Grundlagen solide sind.
Geduld zahlt sich aus: Der langfristige Wert von Immobilien
„Immobilien sollten als langfristige Anlage betrachtet werden, nicht als kurzfristige Spekulationsobjekte“, betont Weihrauch. Der Wert von Wohnungen und Häusern steigt in der Regel über die Zeit, auch wenn die Entwicklung nicht immer geradlinig verläuft. In Großstädten wie Mainz haben sich die Immobilienpreise in den letzten Jahren signifikant erhöht.
Wirtschaftliche Downturns oder Zinsänderungen können jedoch temporäre Rückschläge darstellen. Wer in solchen Zeiten die Nerven behält und nicht voreilig verkauft, kann langfristig von der Wertsteigerung seiner Immobilie profitieren. Gleichzeitig verringert sich die Kreditbelastung, idealerweise bis zum Eintritt in den Ruhestand. Zudem bieten Sachwerte wie Immobilien einen gewissen Schutz vor Inflation, da sie unabhängig von Börsenschwankungen sind.
Finanzierungsstrategien für Immobilien
Ein durchdachtes Finanzierungskonzept ist entscheidend für den Erfolg einer Immobilieninvestition. „Es ist essenziell, dass der Kredit bis zum Beginn des Ruhestands vollständig zurückgezahlt ist“, unterstreicht Weihrauch. Eine realistische Finanzplanung, die ausreichend Eigenkapital und eine hohe anfängliche Tilgungsrate beinhaltet, kann die Belastung minimieren und die Laufzeit des Kredits verkürzen.
In Zeiten steigender Zinsen ist eine langfristige Zinsbindung zu empfehlen, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Ein Volltilgerdarlehen bietet maximale Sicherheit hinsichtlich der Rückzahlung. Zudem müssen bei der Kalkulation auch Kaufnebenkosten wie die Grunderwerbsteuer und Notargebühren sowie Rücklagen für die Instandhaltung berücksichtigt werden. Eine Mietrendite von über 3 % gilt als Indikator für eine rentable Investition.
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Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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